
Was ist eigentlich geschlechtergerechte Sprache? Ein Aufreger, “Gedöns” für viele, selbstverständlich noch für wenige. Aber was ist das nun genau? Und was ist geschlechtergerecht, -inklusive und -neutral und warum ist das wichtig?
Wenn auf Englisch jemand sagt “Draw a pilot”, werden die meisten einen männlichen Piloten malen. Der #genderpaygap besteht unter anderem, weil Frauen häufiger geringerbezahlte Berufe ergreifen als Männer. Wenn schon Spielzeug Rollenklischees zementiert (der rosa Puppenherd ist für “die kleine Hausfrau”, der Bub spielt mit Autos und Flugzeugen), wird das Fundament für #unconsciousbias gelegt.
„Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die männliche Sprachform verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.“ – ist eine Kapitulation. Oder schlicht Faulheit.
“Über 100 Spitzenvertreter der Wirtschaft waren auf dem Gipfeltreffen”. Frauen? Sind mitgemeint. Aber gibt’s ja in der Vorstandsetage auch gar nicht. Höhö.
Eine Stellenanzeige muss heutzutage für “m/w/d” ausgeschrieben sein. Und dann steht im Text “Wir wünschen uns Damen und Herren, die…”
Sie machen sich Gedanken über das Thema? Super, sprechen wir doch mal drüber!